Am 28. April, im Rahmen unseres Treffens mit der Diözesankomitee der Katholischen Organisationen Steiermarks, teilte em. Univ.-Prof. Dr. theol. Bernhard Körner einige bewegende Gedanken zum verstorbenen Papst Franziskus, den wir als einen treuen und authentischen Vertreter franziskanischer Schlichtheit in Erinnerung behalten.
1. Ein einfacher Gruß statt großer Geste
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als Papst verzichtete Franziskus bewusst auf das Tragen der traditionellen päpstlichen Gewand. Statt der üblichen liturgischen Begrüßung „Laudetur Jesus Christus“ sagte er schlicht „Guten Abend“. Diese Geste war ein Zeichen des Brückenbauens – ein Papst, der nicht von oben herab spricht, sondern auf Augenhöhe begegnet.
2. „Ich bin ein Sünder“
In seinem ersten Interview wurde besonders sein berühmter Satz über homosexuelle Menschen zitiert: „Wer bin ich, darüber zu urteilen?“ Doch der tiefere Kern dieses Gesprächs lag in der Antwort auf die Frage, wer er sei. Franziskus sagte: „Ich bin ein Sünder.“ Diese Worte zeugen von Demut und dem Wunsch, sich nicht über andere zu stellen, sondern sich als Teil der Gemeinschaft der Glaubenden zu verstehen.
3. Stille statt Widerrede
Papst Franziskus war sich seiner oftmals als rebellisch empfundenen Haltung bewusst. In späteren Jahren wählte er seine Worte mit großer Bedachtheit – oft schwieg er sogar angesichts harscher Kritik. Er wurde von manchen sogar als Häretiker bezeichnet. Doch er begegnete solchen Angriffen mit Schweigen – und nun ist er endgültig in das ewige Schweigen eingetreten. Wir erinnern uns an ihn im Gebet.
Mit diesen Gedanken ehren wir nicht nur sein Wirken, sondern lassen uns auch selbst dazu ermutigen, Brücken zu bauen, Demut zu leben und in der Stille Kraft zu finden.
Zusammenfassung: Sr Nikoletta mithilfe von ChatGPT
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