Johann Birndorfer, das elfte von zwölf Kindern, arbeitete auf dem elterlichen Bauernhof im Rottal, fühlte sich aber von Kindheit an zu Gott hingezogen. Er trat 1849 ins Kloster St. Anna in Altötting ein, das seit 1961 seinen Namen trägt.
Dort war er 41 Jahre lang Pförtner und wurde wegen seines Gebetseifers und seiner Liebe vom Volk geliebt. Er starb 1894 und fand in der Kirche des Klosters seine letzte Ruhestätte, die später in Bruder-Konrad-Kirche umbenannt wurde. Papst Pius XI. sprach ihn 1930 selig und 1934 heilig. Konrad von Parzham ist Patron vieler Institutionen. Jährlich finden Bruder-Konrad-Ritte mit Pferdesegnung statt. Sein Geburtshaus, der Venushof, wurde 1971 vom Bruder-Konrad-Verein Parzham e. V. erworben und zu einer Wallfahrts- und Gedenkstätte umgebaut.Aus Briefen des heiligen Konrad von Parzham: "Auch bei meinen vielen Geschäften bin ich oft umso inniger mit Gott vereinigt. Ich werde da ganz vertraulich wie ein Vater mit seinem Kind. Ich klage ihm da meine Anliegen, meine Bitten, was mich auch am meisten drückt. Dann bitte ich ihn, daß er mir diese und jene Gnaden verleihe; aber mit recht kindlichen Vertrauen. Habe ich gefehlt, dann bitte ich recht innig, er möchte mir wieder verzeihen. Ich will ja ein recht gutes Kind werden; ich will ihn dann wieder umso inniger lieben."
Fest: 21. April
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